Wir möchten uns nun durch die heiße Wüste Kaliforniens wagen und sind auf dem Weg zum Joshua Tree Nationalpark. Der Nationalpark hat eine Fläche von ca. 2.300km² und ist nach den Bäumen benannt, die dort das Areal bedecken: Der Joshua Tree! Der Nationalpark befindet sich im Süden Kaliforniens, wo uns sowieso die Abenteuerlust überkommt. Die Bewohner der Regionen nennen den Nationalpark auch „J-Tree“. Der Joshua Tree, ein Baum aus der Familie der Palmlilien, ist für den Namen des Parks verantwortlich, denn diesen Baum finden wir dort wie Sand am Meer. Der Joshua Tree gehört als Palmlilie zu den Yuccas und zählt damit auch zu den Agavengewächsen. Er ist ein klassisches Kennzeichen des Südwestens der USA und wird bis zu 15m hoch.

Wo die Mojave Wüste in die große Colorado Wüste übergeht, finden wir eine artenreiche Vegetation. Nix öde! In der Mojave Wüste befindet sich einer der heißesten Orte der Erde (Death Valley). Viele Joshua Trees, Büsche und Gräser, Sand und Geröllberge mit Kakteen, prägen das Landschaftsbild. Es ist wie in einem alten Western. Als wir vor dem Park stehen, glauben wir auch, dass wir in einem der Cowboyfilme mitspielen. Häuser und Hütten im alten Baustil, Ruinen und alte Goldminen erinnern nur zu gut, an die Helden der Prärie.

Besondere Orte im Joshua Tree Nationalpark
Rauf zum Keys View, ein Aussichtspunkt, der unseren Blick auf den Mount San Jacinto und Mount Gorgonio lenkt. Direkt dahinter schimmert der Salten Sea (Salzsee) in blau. Die Palms Oasis (genauer: 49 Palms Oasis), ist eine kristallklare Quelle. Auch ein schöner Anblick, wenn auch nicht so blau. Habt Ihr Lust auf eine geführte Wanderung?

Dann zieht durch die Wüste zu Keys Ranch. Dort werden geführte Wanderungen angeboten, so dass Ihr einen Einblick in das Leben der vergangenen Zeiten bekommt. Die Arbeit in den alten Minen war sicher spannend und sehr, sehr anstrengend. Heute ist die Lost Horse Mine außer Betrieb und lädt uns auf eine Besichtigung ein.
Klettern und aufpassen
Auf eigene Faust laufen wir in der Wildnis umher, klettern auf die Geröllhügel und halten Ausschau nach wilden Tieren. Erlaubt ist es und es macht sogar Spaß. Allerdings müssen wir Obacht geben, denn in der Gegend, gibt es Klapperschlangen. Wie im Saguaro Nationalpark und auch im Organ Pipe National Monument.

Zwar machen die giftigen Viecher einen Bogen um die Menschen, aber nicht jede Schlange hält sich dran.
Joshua Tree ist auch eine Stadt
Ganz in der Nähe, gibt es eine Stadt. Und wie heißt diese Stadt? Genau: Joshua Tree! Das Leben kann so einfach sein. Die Temperaturen in dem Park aus Felsen und Bäumen liegt im Sommer bei über 40 °C. Natürlich haben wir Sonnencreme dabei!

Unabhängig vom Sonnenbrand sind die Temperaturen erträglich, da, wie in den Wüsten üblich, die Luft sehr trocken ist. Nachts können die Temperaturen deutlich nach unten gehen, in den oberen Lagen kann es auch mal Schnee geben.
Wie kommt man in den Joshua Tree Nationalpark?
Von Los Angeles aus fahren wir nach Palm Springs durch die kalifornische Wüste. Dann halten wir uns Richtung Indio und ganz plötzlich taucht ein braunes Schild mit weißer Schrift auf, welches auf eine bedeutende Sehenswürdigkeit hinweist. Ein schöner Nationalpark: Joshua Tree Nationalpark!

Die Zufahrt zum Park bekommen wir gegen eine Gebühr (Fee), derzeit 30 USD. Allerdings nutzen wir den Annual Pass, weil wir im Südwesten mehrere Nationalparks besuchen. Dieser berechtigt uns ein ganzes Jahr lang zur Einfahrt in alle Nationalparks der USA und kostet 80 USD. Der Pass ist eine lohnenswerte Investition und der Besuch des Joshua Tree Nationalparks jede Sekunde wert.