Im Südwesten der USA erstreckt sich die kalifornische Wüste. Der südliche Teil Kaliforniens weist große Wüstengegenden auf. Dazu zählen u.a. die Mojave Wüste und die Sonora Wüste, die bis nach Mexiko hineinreicht.

Außer an der kalifornischen Küste besteht das südliche Gebiet zu einem großen Teil aus Sand,- Steppen- und Geröllwüste. Ein imposanter Sandwüstenhaufen sind die Imperial Dunes.
Durch die kalifornische Wüste nach Palm Springs
Im westlichen Los Angeles beginnt es schon vegetationsärmer zu werden, von der frischen Brise an der Küste spüren wir in der sengenden Hitze nichts mehr. Die Interstate 10 (I 10) fahren wir ostwärts, über Riverside nach Palm Springs.

Von Indio aus ist der Joshua Tree Nationalpark gut erreichbar.
Darum bietet sich dort für Besucher eine Übernachtung an.
Durch die kalifornische Wüste zum Joshua Tree Nationalpark
Der Joshua Tree Nationalpark hat eine Fläche von ca. 2.300km² und ist nach den Bäumen benannt, die dort das Areal bedecken: Der Joshua Tree!
Der Joshua Tree gehört zu den Yuccas und zählt zu den Agavengewächsen. Er ist ein klassisches Kennzeichen des Südwestens der USA und wird bis zu 15m hoch.
In der Nähe gibt es eine Ortschaft die, wie überraschend, „Joshua Tree“ heißt. Die Temperaturen in dem Park aus Felsen und Bäumen liegt im Sommer bei über 40 °C. Also Sonnencreme nicht vergessen!
Mehr über den Joshua Tree Nationalpark
Imperial Dunes zwischen Yuma und San Diego
Ein paar Kilometer westlich von Yuma, oder wie man hier so schön sagt: „a few miles ahead“, formt ein großer Sandkasten das Landschaftsbild. Ein sehr großer Sandkasten! Die Gegend heißt „Imperial Sand Dunes Recreation Area“ und besteht aus bis zu 90m hohen Sandbergen. Dieses Areal erstreckt sich auf einer Breite von bis zu 5 Meilen von der mexikanischen Grenze und wird scharf durch den US Grenzschutz (Border Patrol) bewacht. Die Autos der Border Patrol sind in der mexikanischen Grenzlinie ständig und haufenweise unterwegs. So geraten wir hin und wieder in Kontrollen. Entweder wurden wir angehalten oder es sind Kontrollstützpunkte eingerichtet, die wir passieren müssen.

Diese „Checkpoints“ sind allerdings nicht immer besetzt. Wir müssen den Pass zeigen, es folgen Fragen wo wir herkommen und ob wir in Mexiko gewesen sind. Häufig kommt es vor, dass die PKWs auch direkt durchgewunken werden. Die US Grenzbeamten sind sehr nett und freundlich. Jeder hatte uns eine gute Reise gewünscht. Im Gegensatz zu anderen Autos, wurden wir nie gefilzt.

Die Sanddünen laden uns zum Spazieren und rumtoben ein, es ist aber auch ein tolles Gefühl, mit dem Auto auf einer schmalen Straße mitten durch den großen Sandkasten zu fahren. Hat was! Viele Offroad – Sportler sind mit dem Quad unterwegs. Als wir aussteigen, fühlen wir uns wie in dem Film „Spaceballs“, suchen aber vergeblich die Spezialisten, die mit dem riesigen Kamm die Wüste durchkämmen.
Von El Centro nach Palm Springs sind es ca. 1,5h Fahrt – über den Salten Sea
Von El Centro nach Palm Springs sind es ca. 150km. Wir waren auf dem Rückweg von den Westernstädten Tombstone und Bisbee in Arizona.
Mit dem Auto fahren wir am Salten Sea vorbei. Es ist eine Fahrt durch eine recht trostlose Gegend. Überall Wüstensand und Steppe. Ganz in der Nähe befinden sich die Imperial Dunes. Auf der 86 North befindet sich eine US Border Patrol Station. Also eine Kontrollstation des Grenzschutzes. Es ist zwar eine längere Wartezeit angesagt, aber in der Regel werden unauffällige Fahrzeuge gleich durchgewunken. Es ist davon auszugehen, dass die Kontrollen überwiegend mexikanischen Fahrzeugen gelten, oder mexikanischen Insassen. Ein großes Problem in den Vereinigten Staaten ist die starke (illegale) Einwanderung von Mexikanern bzw. die unerlaubte Einfuhr verschiedener Dinge. Strenge Kontrollen sind erforderlich und das tun die Amerikaner auch.
Stopp am Salten Sea einlegen
Am Salten Sea legen wir natürlich einen Zwischenhalt ein. In Salten Sea Beach ist es sehr ruhig, die Gegend wirkt ziemlich abgewohnt.

Wir entdecken abgestorbene Pflanzen und vertrocknete Palmen. Diese finden wir gefühlsmäßig mehr als satte, grünen Pflanzen. Verfallene Häuser, zerstörte Wohnwagen usw., gegeben der Gegend ein mystisches Flair. Es wirkt wie eine Geisterstadt. Am See selbst laufen wir durch ein großes Areal von Muscheln. Je näher wir dem See kommen, desto weicher wird der Boden. Wir sinken ein wenig ein. Es riecht leicht komisch, aber es ist kein so penetranter Gestank. Ein paar Spaziergänger chillen in der Ruhe. Der Ortsname: „Salten Sea Beach“ suggeriert eher ein völlig anderes Ambiente.“ Es wirkt ruhig, einsam und verlassen.

Fischarten sterben wegen dem hohen Salzgehalt
Nicht Pestizide oder Chemikalien sind die Ursache! Der Salzgehalt liegt über dem des pazifischen Ozeans. Dies ist ein Grund für das Sterben einiger Fischarten. Es leben zwar Fische in dem See, diese können auch geangelt werden, aber es sind nicht mehr viele.

Ein bisschen weiter nördlich beginnen die Palmenplantagen, es geht in Richtung Indio, einer Stadt ganz in der Nähe von Palm Desert. Es sind nur noch ca. 30 Meilen nach Palm Springs. Dort erwartet uns wieder mehr Leben. Also, ab nach Palm Springs…