Der Lake Powell ist ein Stausee in den Vereinigten Staaten von Amerika. Er liegt nordöstlich von Las Vegas im Grenzgebiet zwischen Utah und Arizona. Damit gehört er zu beiden Staaten.
Kann man einen riesigen Canyon mit Wasser füllen?
Wer von Euch schon einmal am Grand Canyon Stand der wird überwältigt gewesen sein. Diese riesigen Schluchten, tief und lang, sind nahezu atemberaubend. Sicher existieren Zahlen darüber welches Volumen diese Schluchten haben und von welcher Wassermenge man sprechen würde, wenn man all dieser Schluchten mit Wasser füllt.

Allerdings hat man in den Vereinigten Staaten den zweitgrößten Canyon geflutet. D.h. man hat den Glen Canyon in Arizona und Utah mit Wasser gefüllt. Natürlich ist niemand mit einem Eimer Wasser hingelaufen und hat das dort hinein gegossen. Nein, man hat einfach einen großen Damm gebaut, den Glen Canyon Dam und damit den Colorado River aufgestaut. Mit der Zeit trat dieser über die Ufer und flutete den Glen Canyon. Daraus entstanden ist ein riesiges Naherholungsgebiet in Arizona, der Lake Powell.
Der Lake Powell ist eine tiefe Schlucht
Mit dem Glen Canyon Dam wurde aus einem Canyon also der Lake Powell. Man hat also nichts anderes getan, als einen Canyon mit Wasser zu füllen . Das ist schon eine krasse Vorstellung. Ist der Lake Powell maximal gefüllt, bedeckt er eine Fläche von circa 650 km². Um den See herum entstand so ein bekanntes Naherholungsgebiet. Beim Spaziergang kann man die verschiedenen Farbschichten an den Hängen sehen. Von weiß über rotbraun bis bunt.

Neben dem Spaziergang habt Ihr auch die Möglichkeit mit dem Boot über das Wasser zu düsen. Natürlich gibt es auf dem künstlich erzeugten See mehrer Anlegestellen und einen Yachthafen.
Page am Lake Powell, ein ursprüngliches Bauarbeiter Camp
Übrigens wurde der See nach Major John Wesley Powell benannt, der 1869 den Grand Canyon erforschter. Der Major lebte von 1834-1902. Die angrenzende Stadt Page wurde nach dem Leiter des Bureau of Reclamation John C. Page benannt. Als 1956 die Bauarbeiten für den Glen Canyon Dam begannen, mussten die Bauarbeiter in dem wenig erschlossenen Land unterkommen.
Also wurde ein Camp errichtet, was sich immer weiter und relativ schnell zu einer Stadt entwickelt hat. Page ist die einzige Stadt in unmittelbarer Umgebung und somit Ausgangspunkt für zahlreicher Urlaubsausflüge. Letzten Endes ist das der Grund, weswegen dort eine Menge Hotels, Motels und andere Unterkünfte zu finden sind. Aufgrund der Lage und Nachfrage können die Preise allerdings erheblich sein.