New Mexico hat seinen Namen von spanischen Eroberern erhalten.
Diese bezeichneten das Gebiet nördlich beziehungsweise östlich des Rio Grande als New Mexico. Der US-Bundesstaat ist reich an landschaftlichen Schönheiten und Sehenswürdigkeiten. Die Architektur weicht von der klassischen amerikanischen Bauweise ab. So fällt die Lehm-Architektur deutlich aus dem Rahmen und verleiht den Städten Santa Fee und Albuquerque einen ganz besonderen Glanz. Bereits im 12. Jahrhundert existierten in der Region Indianerstämme, und im 16. Jahrhundert besiedelten spanische Einwanderer die Region um Santa Fee. Damit ist Santa Fee die älteste Stadt der Vereinigten Staaten von Amerika.

Mehrere Indianerstämme existierten schon weit vor den ersten spanischen Siedlern. Als die Einwanderung überhandnahm und die Spanier mit der Missionierung begannen, entstanden die Konflikte zwischen den Indianern und den Spaniern. Die Indianerstämme verbündeten sich und vertrieben 1680 die Spanier. Allerdings nicht nachhaltig.
Zwischenzeitlich, ab 1821, übernahm Mexiko die Kontrolle des Staates. 1846 wurde das Gebiet um New Mexico zu einem Teil der Vereinigten Staaten von Amerika. New Mexiko war früher größer als heute. Es wurde mehrere Male geteilt, zuerst zwischen Nord und Süd und zuletzt zwischen Ost und West. Der westliche Teil ist das heutige Arizona. 1912 wurde New Mexico dann offiziell zum 47. Bundesstaat der USA.

New Mexico ist der fünftgrößte Bundesstaat der USA, und bietet landschaftlich vieles: Wüste, Farmen, saftiges Grün, ruhige Seen und belebte Skigebiete. Der höchste Berg des Staates liegt nördlich von Santa Fee und ist über 4.000m hoch. Dieser Berg nennt sich Wheeler Peak.

New Mexico liegt insgesamt relativ hoch, weswegen man von einer Hochebene spricht. Die durchschnittliche Höhe liegt bei 1.700m, der tiefste Punkt ist immerhin noch 866m hoch. Weiterhin befinden sich Ausläufer der Rocky Mountains und der Chihuahua-Wüste.
Santa Fee – der Adobe-Baustil
Die Stadt Santa Fee liegt 2.000m über dem Meeresspiegel. Der Baustil ist die typische Adobe-Bauweise. Damit sind die Lehmbauten mit den vielen Rundungen, die in verschiedenen Brauntönen gehalten sind, gemeint. Man kann durchaus sagen, dass Santa Fee das große Zentrum der indianischen Kultur mit vielen indianischen Kunstwerken darstellt. Die älteste Kirche des Landes ist die San Miguel Chapel.

Ruhige Seen – Blue Lake State Park
Eine interessante Möglichkeit zum Relaxen bietet der Bluewater Lake State Park. In der Nähe von Prewitt, an der Interstate 40 zwischen Gallup und Albuquerque, ist es super ruhig. Wir fahren mit dem Auto bis an den See heran. Manche stellen auch ein Zelt beziehungsweise ein Wohnmobil auf.

Die Ruhe ist gigantisch, der Eintritt kostet für einen Tag 5 USD. Für Wohnmobile oder Wohnanhänger ist der Preis ein wenig höher. Wir zahlen selbst, das nennt sich „Self pay“. Es gibt weder einen Kassierer, noch einen Schlitz für die Kreditkarte. Also, wir zahlen richtig selbst!

Dazu finden wir eine Box und mehrere Zettel, die wir ausfüllen müssen. Dort schreiben wir unser Kennzeichen und den Tag auf, an dem wir angekommen sind. Danach legen wir das Geld in einen Umschlag (der ist dabei) und stecken das Ganze in eine Box. Vorher noch den Durchschlag entfernen und in die Windschutzscheibe legen.
Der Park eignet sich wunderbar um zu relaxen oder mit der Familie zu grillen. Es gibt Grillplätze und Sitzmöglichkeiten für mehr oder weniger Personen.

Es ist ein sehr chilliger Ort. Vom Bluewater Lake genießen wir eine schöne Aussicht auf den Mt. Taylor, einem Vulkan, der das letzte Mal vor über einer Millionen Jahre aktiv war. Es ist herrlich: Mitten in der Wüste einen schneebedeckten Vulkan zu sehen. Immerhin ist es eine Erhebung von 3.440m.
Albuquerque – die lebendige Hauptstadt
Albuquerque ist die Hauptstadt New Mexicos und eine moderne Stadt.
Natürlich, es versteht sich von selbst, dass es auch die größte Stadt New Mexicos ist.
Las Cruces – die boomende Stadt New Mexico
Auf der Fahrt nach Süden wird es dann immer heißer und die Sonne brennt. Auf zur zweitgrößten Stadt von New Mexico: Las Cruces!
Diese Stadt boomt, die Zuwanderung stieg in den letzten Jahren erheblich an. Die Skyline wird durch die Organ Mountains charakterisiert. Ein wirklich schöner Anblick. Die Gegend um Las Cruces ist eine Chili-Hochburg. Denn hier wird die feurig scharfe Schote in großem Maße angebaut.
Durch die Stadt fließt ebenfalls der Rio Grande. Der große und wilde Fluss, denn auf Englisch heißt er „Rio Grande“ (großer Fluss). In Mexiko wird er „Rio Bravo“ genannt, was „wilder Fluss“ bedeutet. Dieser entspringt in Colorado, fließt durch New Mexico und bildet weiter südlich die Grenze zwischen Texas und Mexiko. Auf Grund zweier Stauseen bei Truth or Consequences, spazieren wir durch einen trockenen Rio Grande.

Mit groß und wild hat das dann aber nichts mehr zu tun. Hin und wieder ist es nicht so trocken, denn Stauseen können auch geöffnet werden.
Truth or Consequences – eine Quizshow oder ein Ort?
Auf dem Weg liegt ein Ort, der „Truth oder Consequences“ heißt. Das ist schon ein merkwürdiger Name für eine Stadt.

Bekannt ist die Stadt für Ihre heißen Quellen, so dass der ursprüngliche Name „Hot Springs“ war. In den 1950er Jahren stimmten die Einwohner der Stadt ab, um diese nach der gleichnamigen Quizshow „Truth or Consequences“ umzubenennen. Tja, so einfach wird eine Stadt umbenannt: Bürgerabstimmung und gut!

Auch ein sehr idyllisches Örtchen. Sehr ruhig.
White Sands National Monument – weiße Gipswüste in New Mexico
Zwischen Las Cruces und der Stadt Alamogordo kommt etwas sehr Beeindruckendes: Eine Wüste! Eine weiße Wüste! Das White Sands National Monument!
Imposante Bilder zum White Sands National Monument