Auf der Interstate 15 North sind wir unterwegs von Las Vegas nach Utah im Norden. Auf dem Weg liegt das Valley of Fire und gehört damit zum Staat Nevada. Den Eintritt können wir per Kreditkarte am Visitor Center bezahlen, oder in bar per „self pay“. Dazu füllen wir ein Formular aus, stecken das Geld mit dem Durchschlag in ein Kuvert und schieben es in den dafür vorgesehenen Schlitz. Ein Exemplar hängen wir als Nachweis an die Windschutzscheibe.
Es ist ein State Park!
Unser Annual Pass für die Nationalparks der USA, wie den Grand Canyon Nationalpark, den Saguaro Nationalpark oder das White Sands National Monument, können wir hier nicht verwenden. Diese Parks werden übergeordnet durch den National Park Service verwaltet und gepflegt. Als Eintritt dient uns der Annual Pass, der uns für 80 USD ein Jahr lang unbegrenzten Zugang zu allen Nationalparks der Vereinigten Staaten von Amerika gewährt. Aber aufgepasst: wir sind nun in einem State Park. Die State Parks werden von den Staaten in Eigenregie verwaltet werden. Demzufolge müssen wir separat bezahlen. Das stört uns nicht weiter.

Woher kommt der Name „Valley of Fire“?
Rot wie Feuer, das ist die Farbe, die die Gesteine dort haben. Felsen und Boden sind zum Großteil Rot, rötlich oder gemischt. Ein Farbspiel der Natur. Im Reiseführer sahen wir ein Wohnmobil in dieser roten Wüste stehen. Umgeben von Nichts, bis auf einen Grill und ab und zu ein Zelt. Ein schöner Campingplatz liegt am Arch Rock. Es gibt sie tatsächlich die wunderbaren Möglichkeiten!

Eine Reservierung ist nicht möglich, von daher heißt es: Schnell sein und einen tollen Platz sichern! Am Atlatl Rock entdecken wir sogar Felszeichnungen, ein Relikt aus alten Zeiten?

Alle Straßen durch Nationalparks oder schöne Gegenden in den USA werden Scenic Drive genannt. Das kommt daher, dass wir hier einen besonders schönen Ausblick auf die Gegend haben. Ständig können wir parken und spazieren gehen. Das ist super, denn das tun wir auch! Die White Domes geben einen Farbkontrast zu den roten Bergen: Sie sind halt deutlich heller. Das Farbspiel wird komplett und beeindruckt uns. Selbst an Tagen, an denen der Himmel mal nicht strahlend blau ist, zeugt diese warm – schimmernde Landschaft von etwas Mystischem.
Sonne und nochmals Sonne im Valley of Fire
Natürlich denken wir wieder daran: Wir sind in einer Wüste. Dort gibt es zwar hin und wieder einmal etwas Regen. aber eben nur hin und wieder mal. Es kann sehr heiß werden, die 40 Grad Marke knackt das Thermometer locker. Das macht dem Thermometer Spaß. Aus diesem Grund decken wir uns mit ausreichend Wasservorräten ein, denn im Park bekommen wir keines. Außer an günstigen Plätzen in Felsnähe (Je nach Tageszeit und Sonnenstand) lässt sich mal etwas Schatten ergattern. Ansonsten werden wir fleißig von der Sonne gebrutzelt. Mütze, Sonnencreme, Sonnenbrille und ganz viel Wasser. Das macht dann richtig Spaß. Ach ja… natürlich… was wir nie vergessen: Das Knipseding. Wie heißt das? Stimmt, Fotoapparat! Gegen Abend ist der Park besonders schön.

Wenn die Sonne untergeht, verändern sich die Farben noch mal und es kommen immer mehr Besuche, um den Sonnenuntergang im Valley of Fire anzuschauen.